Ausführlicher Wohnmobil Solaranlagen Ratgeber
Wohmobile können heute sehr komfortabel auch mit Camping Solaranlage ausgestattet werden, denn anders als im Garten, ist keine ständige Stromversorgung für die Freizeit gegeben. Photovoltaik und Outdoor gehört heute zusammen. Neben den üblichen Dachluken und der Ausstattung mit Sat-Antennen für den Fernsehempfang, sind viele Camper und Freiheitsliebende inzwischen auch an der Wohnmobil Solaranlage interessiert.
Rund 45% der Wohnmobilbesitzer schätzen die vorhandene Solaranlage für das Wohnmobil oder wünschen sich eine solche. Der insgesamt sehr kostbare, weil stark begrenzte, Platz auf dem Dach des Wohnmobils wird deshalb gerne in die Wohnwagen Solaranlage investiert.
Die Hoffnung, die die Solaranlage für das Wohnmobil mit sich bringt, liegt darin, dass die Versorgung mit kostbarem Strom überall gegeben ist, solange die Sonne scheint. Denn dann können die Bordbatterien immer mit Solarstrom geladen werden und dazu, abgesehen von den Investitionskosten in die Wohnmobil Solaranlage, verursacht das Ganze keine weiteren Kosten.
Doch worauf genau kommt es an bei der Anschaffung der Solaranlage für das Reisemobil? Worauf sollte man achten und wie setzt sich eine Solaranlage für den Wohnwagen eigentlich zusammen?
Die Wohnmobil Solaranlage auf dem Prüfstand
Eine Solaranlage für Wohnmobile beziehungsweise ein Solarset für Wohnmobile besteht grundsätzlich aus zwei Komponenten, nämlich dem Solarmodul oder mehreren dieser Module, welche auf dem Dach montiert werden, sowie dem Laderegler, der seine Installation vor der Bordbatterie findet. Trifft nun das Sonnenlicht auf das Solarmodul, dann wird die einwirkende Strahlungsenergie in den zu nutzenden Strom durch einen Wechselrichter umgewandelt.
Es wird Gleichstrom geboten, der mit zwölf oder 24 Volt aufwartet. Grundsätzlich funktioniert die Wohnmobil Solaranlage wie ein zweites vorhandenes Batterieladegerät, ohne dass sie allerdings mit einem Kabel oder einem Netzstromanschluss ausgestattet ist.
Scheint die Sonne und der Laderegler sieht, dass die Bordbatterie noch nicht voll geladen ist, versorgt er die Batterie weiter mit dem Solarstrom. Innerhalb einer Fahrt mit dem Wohnmobil übernimmt, wie sonst auch, die Lichtmaschine die Ladung der Bordbatterie und bei einem Anschluss an das 230-Volt-Netz übernimmt diese das bordeigene Ladegerät. Die verschiedenen Vorrichtungen arbeiten autark und völlig unabhängig voneinander und beeinflussen sich in keiner Weise.
Überblick der verschiedenen Varianten
Dabei gilt es verschiedene Technologien, bei den Camping Solaranlagen, den Camping Solar Sets und den Solarpanelen für die Freizeit, voneinander zu unterschieden. Einerseits sind kristalline und andererseits auch Dünnschichtsolarmodule als Camping Solar Set erhältlich. Die letztere Variante wird üblicherweise in amorpher und CIS-(Kupfer-Indium-Diselenid) oder auch CIGS-Ausführung (also Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid) erhältlich.
Die Dünnschichtmodule weisen den Vorteil auf, dass sie selbst bei weniger günstigen Lichtverhältnissen noch viel Leistung bieten können. Der Nachteil der Dünnschichtmodule liegt darin, dass sie einen geringeren Wirkungsgrad und eine geringere Lebensdauer haben. Weiterhin sind sie oftmals sehr instabil und in der Monate sehr anspruchsvoll. Es ist ein höherer Flächenbedarf gegeben, um mit Dünnschichtmodulen die gleiche Leistung wie mit kristallinen Modulen zu erreichen.
Amorphe Module werden verdächtigt, dass sie im Laufe der Nutzung viel Leistung einbüßen. Die überwiegende Zahl der Besitzer der Wohnmobile baut deshalb bei der Wohmobil Solaranlage auf der sogenannten kristalline Zelltechnologie. Grundsätzlich bieten sie im Schnitt 15 bis zu 18 Prozent mehr Wirkungsgrad, wenn die Module auf monokristalliner Basis agieren. Polykristalline Module können auch Laien dagegen einfach an der klassischen Eisblumen-Optik erkennen. Der Wirkungsgrad dieser Module liegt mit etwa 13 bis 15 Prozent im mittleren Bereich.
Kristalline Solarzellen für die Solaranlage für Wohnmobile werden aus Silizium produziert. Insgesamt 36 dieser Zellen ergeben zusammen geschaltet ein Standardmodul, das für die mobile Nutzung bei der Solaranlage für Wohnmobile genutzt werden kann. Damit sie resistent gegen Abschattungen sind, sind die Module auch oftmals mit der doppelten Zahl an Zellen ausgestattet.
Dazu sind auch Powermodule als Camping Solaranlage erhältlich. Sie bieten bis zu 44 Zellen und eine besonders hohe Spannung für die Wohnmobil Solaranlagen. Hier erfolgt oftmals eine Kombination mit einer speziellen, allerdings auch etwas teureren Ladetechnik. Diese wandelt dann wiederum die höher vorhandene Spannung in zusätzlich verfügbaren Strom um. Flachmodule sind in Standard- sowie Powerausführung erhältlich. Sie werden auf das Dach des Moduls aufgeklebt und sind aufgrund ihrer geringen Bauhöhe auch sehr gut für Campingbusse geeignet. Der Nachteil liegt darin, dass gerade bei hohen Temperaturen bei diesen Anlagen mit Leistungsabfällen gerechnet werden muss.
Welches Solarmodul ist am besten geeignet?
Die Beantwortung ist davon abhängig, wie hoch der Strombedarf ausfällt, wie lang die Reisezeit geplant wird und groß das Platzangebot auf dem Dach ist. Auch wenn es aufgrund günstiger Preise verlockend ist, einfach ein Solarmodul für Hausdächer zu nutzen, ist das nicht empfehlenswert. Das Solarmodul muss für den mobilen Einsatz ausgelegt sein und nicht für die stationäre Anwendung.
Die stationär ausgelegten Module sind nicht auf die Verwindung und Vibration ausgelegt, der sie auf der Reise ausgesetzt sind. Dazu ist die Leerlaufspannung – also die Spannung, die ein Modul ohne die Widerstände wie mit Kabel und Laderegler erreicht – sehr hoch und zu hoch, um eine Batterie im Wohnmobil zu laden. Dazu halten die Anschlussdosen dem Wassereinfluss, dem sie im Wohnmobil ausgesetzt sind, nicht Stand. Wichtig ist also, dass trotz der höheren Anschaffungspreise Solarmodule für die mobile Anwendung genutzt werden.
Welche Leistung sollte ein Solarmodul haben?
Die Leistung der Wohnwagen Solaranlage wird in Watt Peak oder auch kurz Wp angegeben und meint damit die unter Standard-Testbedingungen erreichte und abgegebene elektrische Leistung. Vereinzelt sind auch die Angaben der Wattstunde pro Tag, also Wh/d, üblich. Diese entsprechen allerdings keinem internationalen Standard. Damit ein Vergleich der Solarmodule möglich ist, sollte für diese immer der Wert der Wattstunden pro Tag, also Wh/d, genutzt werden. Einzelne Solarmodule bieten, in Abhängigkeit von ihrer Größe, eine Leistung im Bereich von 50 bis 180 Wp. Die Entscheidung für die Wohnmobil Solaranlage sollte in Abhängigkeit vom eigenen Strombedarf gefällt werden.
Hat man für sich selbst ermittelt, welcher Bedarf gegeben ist, muss auch die gewünschte Reisezeit für die Wohnung der Wohnmobil Solaranlage in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Hier kann der Fachhandel mit entsprechenden Tabellen Hilfestellung leisten, welcher Leistungsbedarf für die Solaranlage für das Wohnmobil gegeben sein muss, damit alle Wünsche an die autarke Stromversorgung erfüllt werden.
Wie wichtig ist die richtige Ladetechnik?
Wichtig ist die Berücksichtigung der Ladetechnik für die Bordbatterie. Die Solaranlage für Wohnmobile hat üblicherweise eine Nennspannung von etwa 17 Volt aufzuweisen. Die Ladeschlusspannung des Bordakkus, also der Wert, ab dem keine Ladung mehr erfolgt, liegt je nach Typ der Wohnmobil Solaranlage bei rund 14,5 Volt. Fehlt hier ein Regler, würde eine Überladung des Akkus stattfinden und alle an diesem angebrachten Verbraucher würden eine Überspannung erfahren. Dazu sorgt ein Laderegler dafür, dass innerhalb der Phasen ohne Sonneneinstrahlung kein Strom zurück zum Solarmodul von der Batterie fließt und hier Schäden verursacht.
Klassische sind in der Wohnmobil Solaranlage zwei verschiedene Arten der Laderegler. Das ist zum einen der Schaltladeregler, der mit Shunt- oder Serientechnik ausgestattet und zum anderen der MPP-Regler, der auch seine Bezeichnung als MPT-
oder auch PPT-Regler hat. Der Schaltladeregler ist überlicherweise als 36- oder 72-zelliges oder auch CIS-Solarmodul in Gebrauch.
Für MPP-Regler gilt der Vorteil, dass im Falle eines Spannungsunterschiedes zwischen dem Solarmodul und Batterie in größerem Ausmaß eine höhere Spannung vom Modul in mehr Ladestrom möglich ist. Eine Kombination erfolgt dann oftmals mit Powermodulen. Besonders empfehlenswert ist es, wenn der Laderegler über eine Kennlinie für die entsprechende Bordbatterie verfügt. Dau sollte sollte er über einen Temperaturfühler beinhalten und auch in der Lage sein, mit überschüssig erzeugtem Strom die Starterbatterie des Basisfahrzeugs zu laden.
Was kostet eine gute Solaranlage fürs Wohnmobil?
Für einen mobilen Einsatz wird das Solar Set oftmals schon mit allen notwendigen Montageteilen und dem Laderegler angeboten. Das hat den Vorteil, dass sämtliche Komponenten aufeinander abgestimmt zusammengestellt sind. Bei einem Modul mit 100 Wp muss bei einem solchen Solar Set mit Anschaffungskosten von rund 600 Euro gerechnet werden. Das bedeutet allerdings auch den vorteil, dass Laien bei diesem Solar Set bei der Montage Einsparungen nutzen können. Die Montage kann eigenständig ausgeführt werden, wenn eine grundsätzliche technische Begabung vorhanden ist.
Wie funktionieren Solaranlagen für Wohnmobile?
Abseits aller Stromanschlüsse funktioniert die Wohnwagen Solaranlage absolut autoark. Am meisten wird die Camping Solaranlage, die dann Sonnenenergie in Strom für die Bordbatterie umwandelt. Die Leistung allein ist aber nicht ausreichend, um immer über einen vollen Akku zu verfügen. Das liegt nicht zuletzt an der begrenzten verfügbaren Fläche für das Solarpanel. Gerade bei sehr wendigen Wohmobilen, beispielsweise dem Kastenwagen, sind die Plätze auf dem Dach begrenzt und damit wenig Platz für die Wohnwagen Solaranlage gegeben. Die Leistung ist schon deshalb begrenzt Zudem funktionieren sie nur im Stand und es scheint darüber hinaus nicht immer die Sonne für die Ladung.
Ein Booster sorgt dann für mehr Unabhängigkeit, denn er optimiert die Akkuladung während der Fahrt. Die Einzelkomponenten muss sich der Wohnmobilbesitzer allerdings üblicherweise selbst zusammenstellen. Das Power Pack wird ab einem Preis von knapp 1.500 Euro mit einem 90-Watt-Solarmodul angeboten.
Der Booster unterbricht den Ladekreislauf aus der Lichtmaschine und dem Ladegerät. Die Geräte laden nur nach einer Kennlinie und berücksichtigen dabei auch die Witterungsbedigungen nicht. Das heißt, dass bei Kälte eine höhere Ladespannung erforderlich ist. Zudem ist der Ladekreislauf lediglich auf die Ladung einer Starterbatterie ausgerichtet. Ist diese gefüllt, regelt die Lichtmaschine ihre Leistung herunter und die Bordbatterie wird nur langsam geladen. Genau hier setzen dann Geräte wie ein Batterie Control Booster ein und steigern die Ladeleistung innerhalb der Fahrt auf nun 20 Ampere. Vom BCB werden damit auch die Werte wie beispielsweise die Batterietemperatur kontrolliert. So ist das Gerät auch in der Lage, die Ladespannung bei niedrigen Außentemperaturen zu erhöhen. Dazu hat es einen Schalter, der je nach genutztem Batterietyp eingestellt wird.
Die Wohnmobil Solaranlage kann grundsätzlich alle stromnutzenden Geräte im Wohnmobil versorgen. Das beginnt bei der Beleuchtung des Wohnmobils und geht bis hin zur Ladung von Laptop oder Handy.
Welche Komponenten werden benötigt und was ist in Wohnmobil Solar Sets enthalten?
Die Wohnmobil Solaranlage setzt sich im Wesentlichen aus zwei Komponenten zusammen. Einerseits aus dem Solarmodul und andererseits aus dem Solarregler oder auch Laderegler. Die Speichermöglichkeit, die in Form der Batterie gegeben ist, ist ja üblicherweise im Reisemobil schon vorhanden. Verschiedene Kabel sowie auch Stecker und Halter sind zusätzliche Komponenten, die aber eher dem Einbau als der Funktionsweise der Wohnmobil Solaranlage dienen.
Wie viel Leistung benötigen Solaranlagen für den Wohnwagen?
Die Batteriekapazität wird im Wert Amperestunden oder auch Ah beschrieben. 90 Ah reichen für 20 Stunden oder 75 Ah für fünf Stunden Stromnutzung. Das bedeutet, dass die Bordbatterie über 20 Stunden mit 4,5 Ampere entladen werden kann oder dass man beispielsweise umgekehrt 20 Stunden Geräte mit insgesamt 54 Watt, also beispielsweise zwei Lampen mit 20 Watt oder ein Radio mit 14 Watt betreiben kann. Hier stellt sich die Frage nach der Intensität der individuellen Nutzung für den Leistungsbedarf.
Für was alles kann die Solaranlage beim Camping genutzt werden?
Die Wohnmobil Solaranlage macht den Wohnmobilbesitzer autark, denn er muss damit den teuren Campingplatzstrom nicht mehr nutzen. Dazu kann das Wohnmobil an jedem Standort aufgestellt werden und man hat immer eine Stromversorgung. Die Wasserpumpe, das Licht oder auch das Handy und sogar sehr stromabhängige Geräte wie der Kühlschrank oder Laptop, die im Dauerbetrieb funktionieren, sind so immer mit Strom versorgt.
Vor- und Nachteile
Die Vorteile liegen in einer ständigen Stromversorgung und der Unabhängigkeit vom Campingplatz und dessen Stromversorgung. Die Nachteile liegen darin, dass die Leistungsgarantie beispielsweise vom Solarpanel im Laufe der Zeit abnimmt und über Jahre gesehen keine vollständige Ausschöpfung der Kapazitäten mehr gegeben ist. Dazu kann die Anschaffung je nach Anspruch und in Kombination mit Wechselrichter und anderem gewünschten Zubehör eine relativ teure Anschaffung sein.